Donnerstag, 26. August 2010

Das Gedicht der Woche:

Trauer


Trauer ist, wenn einer weint und die Welt unterzugehen scheint. Wenn alles dunkel und verloren, weshalb bin ich überhaupt geboren. Der Tag könnte nicht schlimmer sein, ein Hoffnungsschimmer seh ich kein. Du bist gegangen ohne Adieu zu sagen, kurz nachdem wir uns noch in den Armen lagen. Ich weiss die Zeit nicht totzuschlagen ohne dich, alles scheint mir widerlich. Jeder um mich rum lacht, ich dagegen fürcht mich vor der Nacht. Wenn ich alleine bin und mich frage nach dem jetzigen Lebenssinn. Ich liege hier in meinem Zimmer, dein Gesicht erscheint mir immer. Doch zu sehen dich und doch nicht anzufassen, das kann und will ich nicht zulassen. Denn ich weiss es ist nur ein Traum, der mich innerlich zerfrisst und verdrängt, dass du gegangen bist.


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